Im Natureisstadion im bayerischen Inzell war Herbert Höfl einst der Schnellste. Fuhr 1964 die 500 Meter in 42,3 Sekunden. Bahnrekord. Stellte 1967 mit 40,3 Sekunden für 500 Meter in Madonna di Campiglio (Italien) einen weiteren Rekord auf und belegte den dritten Platz bei der Europameisterschaft. Herbert Höfl, ehemaliger Eisschnellläufer, wurde in seiner aktiven Zeit als Sportler mehrfach Deutscher Meister.
Zwei Olympiateilnahmen waren unvergessliche Höhepunkte in seiner Karriere als Eisschnellläufer. Das erste Mal 1964 in Innsbruck (Rang 24 auf der 500 Meter-Strecke und Rang 26 auf der 1.500 Meter-Strecke). Sein zweites Olympia erlebte Herbert Höfl im französischen Grenoble. Rang 11 auf der 500 Meter-Strecke 1968.
Ein Jahr später wechselte er die Seiten. Wurde Bundestrainer für Eisschnelllauf – und brachte auch hier bald die ersten Erfolge mit nach Hause: Bei der Eisschnelllauf-Sprintweltmeisterschaft 1971 belegte Deutschland den ersten Rang bei den Männern. Austragungsort war Inzell, Heimspiel für Höfl. Bei der WM im darauf folgenden Jahr im schwedischen Eskilstuna stand Deutschland wieder auf dem Siegertreppchen, dieses Mal mit Monika Pflug als schnellster Läuferin. Weiter führte Herbert Höfl seine Mannschaft auf der Erfolgsleiter nach oben, bis zu den Olympischen Spielen. 1972 im japanischen Sapporo – den ersten Olympischen Winterspielen in Asien – holte seine Nationalmannschaft 2 Goldmedaillen.
Bis 1976 blieb Herbert Höfl Bundetrainer, dann zog er sich aus der Welt des Sports zurück, arbeitet seitdem im Bereich Sport-Marketing. In seiner Freizeit spielt der Sport noch immer eine Rolle. Allerdings nicht mehr auf dem Eis, sondern auf dem Grün. Seit 1993 ist Herbert Höfl Präsident des Golf Clubs Herzogenaurach e.V. Und golft als EAGLE seit vielen Jahren für den guten Zweck.