Titel und Siege räumte er trotzdem ab. In der Klasse „Halbschwergewicht“ gewann Schulz 1986 in Dänemark den europäischen Juniorentitel. Wurde der beste Boxer Europas in diesem Klassement. 1989 – das Jahr seiner ersten Amateur-WM-Teilnahme – holte er Bronze und bei der Europameisterschaften im Schwergewicht in Athen die Silbermedaille. Mit 20 Jahren der Wechsel ins Profilager. Den ersten Kampf 1990, gegen den ugandischen Boxer George Ajio, entschied Axel Schulz nach Punkten für sich. Der Kampf gegen Bernd Friedrich 1992 brachte den deutschen Meistertitel im Schwergewicht für Schulz. Dann zwei EM-Kämpfe in den Jahren 1992/93 gegen den Briten Henry Akinwande – ein Kampf unentschieden, den zweiten verloren. 1994 kämpfte er erfolgreich gegen den US-Amerikaner Jorge Valdes, den Iren Kevin McBride und den Briten Julius Francis. 1999 kam es zur folgenschweren Begegnung mit dem amtierenden Europameister, dem Ukrainer Wladimir Klitschko. Schulz ging K.o., beendete daraufhin seine aktive Boxlaufbahn. Und schlug eine völlig neue Richtung ein: wurde erfolgreicher Schauspieler und Kommentator. Drehte diverse Serien, spielte in zwei Kinofilmen mit, arbeitete als Experte für Premiere, DSF und Sat.1.
Besonders wichtig ist ihm immer soziales Engagement gewesen: bei den Aktionen “Kraft gegen Gewalt”, “Sport statt Straße” und nicht zuletzt als Charity-Golfer bei den EAGLES.