Seine Karriere hatte in der ehemaligen DDR begonnen, wurde nach der Wende kurzzeitig unterbrochen. In den 90er Jahren war Lars Riedel dann wieder da. Und zwar besser denn je. Unter seinem neuen Trainer Karlheinz Steinmetz wurde er zu einem der erfolgreichsten deutschen Diskuswerfer. Schon bald gab es die ersten Medaillen. 1991 nahm Lars Riedel an den Weltmeisterschaften in Tokio teil. Mit einem Wurf von 66,2 Metern gab es Gold. Auch in den Folgejahren sollte Lars Riedel noch etliche Goldmedaillen mit nach Hause nehmen: 1993 in Stuttgart mit 67,72 Metern, 1995 in Göteborg mit 68,76 Metern und 1997 in Athen mit 68,54 Metern. Zwischendrin eine Europameisterschaft. Gold 1998 in Budapest mit 67,07 Metern. Bei den Weltmeisterschaften 1999 in Sevilla schaffte Lars Riedel den dritten Platz, seine letzte Medaille – Silber – gewann er mit 69,72 Metern in Edmonton im Jahr 2001.
Neben Welt- und Europameisterschaften nahm Lars Riedel auch an zwei Olympiaden teil. 1996 zum ersten Mal. Warf damals in Atlanta den Diskus 69,4 Meter weit und holte sich damit seine erste olympische Goldmedaille. Bei den nächsten Spielen, 2000 in Sydney, brachten 68,50 Meter olympisches Silber.
Gesundheitliche Probleme zwangen den Diskuswerfer dann 2008 zur Beendigung seiner aktiven Sportlerkarriere. Untätig wurde Lars Riedel deshalb aber noch lange nicht. Er schrieb sein Leben und seine Sportlerkarriere in einer Autobiographie nieder. Und entdeckte einen weiteren Sport, der ihn begeisterte: Golf. Er wurde Charity-Golfer und golt seither als EAGLE für den guten Zweck.
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